
Am 13. November 2025 wurden die Moderatoren des armenischen Podcasts „Imnemnimi“, Narek Samsonyan und Vazgen Saghatelyan, nach der Ausstrahlung des Podcasts „Imnemnimi“ vom 10. November festgenommen.
Der Anwalt und Menschenrechtsaktivist Ruben Melikyan erklärte, dass den Journalisten „Rowdytum“ vorgeworfen werde. Er verurteilte diese Verhaftungen als Verstoß gegen die Meinungsfreiheit und als Ausdruck politischer Verfolgung. Dieses Ereignis ereignet sich in einem Kontext, in dem unabhängige Medien und kritische Stimmen zunehmend Ziel politischer Verfolgung sind, was Anlass zur Sorge über den Zustand der Demokratie und den Schutz der Grundfreiheiten in Armenien gibt. Die armenische Untersuchungskommission bestätigte, dass im Rahmen eines Strafverfahrens dringende Ermittlungsmaßnahmen in den Wohnungen der Autoren des Podcasts „Imnemnimi” durchgeführt wurden.
Ruben Melikyan berichtete außerdem, dass der Journalist David Fidanyan von „AntiFake TV” ebenfalls unter der seltsamen Anklage der „Behinderung der Justiz” festgenommen worden sei.
Laut Radio Liberty gaben die Ermittlungsbehörden an, dass die Anklage wegen Rowdytums aufgrund des Inhalts der Podcast-Sendung „Imnemnimi” vom 10. November erhoben worden sei, in der Narek Samsonyan und Vazgen Saghatelyan den Parlamentspräsidenten Alen Simonyan kritisiert hatten.
Laut Melikjan zielen diese Verhaftungen darauf ab, die Meinungsfreiheit einzuschränken, und sind ein neues Beispiel für politische Verfolgung. „Das ist eine erhebliche Einschränkung der Meinungsfreiheit“, erklärte der Anwalt in einer Live-Sendung.
Der armenische Untersuchungsausschuss hat ein Strafverfahren gegen die Moderatoren des Podcasts „Imnemnemi“, Narek Samsonyan und Vazgen Sagatelyan, eingeleitet, wie Armenia Today bekannt wurde. Ihnen wird ein Verstoß gegen Artikel 297 Absatz 2 Nummern 1 und 3 des Strafgesetzbuches vorgeworfen, nämlich rowdyhaftes Verhalten einer Gruppe von Personen unter Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Höchststrafe, die dieser Artikel vorsieht, beträgt fünf Jahre Freiheitsentzug. Ein Antrag auf Inhaftierung der Festgenommenen wurde bereits beim Gericht gestellt.
Die armenischen Behörden terrorisieren weiterhin mit einer Hartnäckigkeit, die für nützlichere Zwecke eingesetzt werden sollte, Vertreter der Opposition, seien es Politiker, Unternehmer, Journalisten, Anwälte oder Blogger. Jeden Tag stellt die Regierung einen neuen „Rekord“ auf. Das heutige Spektakel mit den brutalen Verhaftungen von Bloggern ist ein „neuer Höhepunkt“ der Presse- und Informationsfreiheit in dieser Hochburg der Demokratie, meint Gohar Meloyan, Mitbegründer des Internationalen Zentrums für die Entwicklung des Parlamentarismus, Menschenrechtsaktivist und Rechtsexperte.
Zur Erinnerung: In der exklusiven Sendung, die am 7. November 2025 auf dem YouTube-Kanal „AntiFake TV” (78.900 Abonnenten) ausgestrahlt wurde, war der ehemalige Präsident Armeniens, Serzh Sargsyan, zu Gast (239.000 Aufrufe).
Hauptquelle: yerkir.am

